Information zum Start der Erstellung des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) für die Stadt Rosenheim
-
Im Rahmen der Städtebauförderung hat die Stadt Rosenheim die Erstellung eines sogenannten Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes, kurz ISEK, für das gesamte Stadtgebiet an ein erfahrenes Stadtplanungsbüro (Büro UmbauStadt) vergeben. Das ISEK wird einen Planungshorizont bis hin zum Jahr 2040 haben und soll die Weichen für eine vorausschauende, gute und nachhaltige Stadtentwicklung der nächsten 15 Jahre stellen.
Nach der Auftragsvergabe an das Büro UmbauStadt mit Sitz in Weimar und Wien, das mit der Erstellung dieses informellen Planungskonzeptes beauftragt wurde, werden derzeit bestehende Planungen und Konzepte gesichtet und das gesamte Stadtgebiet räumlich untersucht. Der Arbeitsauftakt für das ISEK-Konzept bildet Mitte November ein erster Workshop mit dem gesamten Stadtrat sowie wichtigen Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverwaltung. Zentrale Themenbereiche für die Erarbeitung des ISEK werden daraufhin festgelegt. Auch die Öffentlichkeit soll an der Konzepterstellung für eine erfolgreiche Stadtentwicklung mitwirken. In einem interaktiv angelegten Beteiligungsprozess im Frühjahr und Sommer 2024 werden Ideen, Wünsche und Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger mitaufgenommen..
-
Die aktive Beteiligung der Bürgerschaft an der Erstellung ihres Zukunftskonzepts ist der Stadt Rosenheim ein großes Anliegen. Aus diesem Grund hat sich UmbauStadt das auf Beteiligungsprozesse spezialisierte Büro nonconform mit ins Boot geholt. nonconform hat unter anderem einen Bürostandort in Rosenheim und kann somit auch auf lokales Wissen zurückgreifen.
Von April bis Juli 2024 wird im Rahmen von sogenannten Themenwochen ein umfangreicher Beteiligungsprozess mit aktiver Einbindung der Bürgerschaft stattfinden. „Neben interaktiv gestalteten Abendveranstaltungen wird es auch digitale Beteiligungsmöglichkeiten geben“ so Projektleiterin Eva Beham von nonconform, „es sind auch einige offene Formate als sogenannte Spurensuchen geplant“. Über den genauen Zeitpunkt sowie den Ablauf der Themenwochen wird die Öffentlichkeit im Frühjahr 2024 informiert. -
Bereits vor dem großen Beteiligungsprozess im Frühjahr und Sommer 2024 besteht die Möglichkeit, mit dem Team der bearbeitenden Büros vor Ort in Kontakt zu treten. Dazu sind drei öffentliche Analyseexkursionen und ein Analysespaziergang durch die verschiedenen Ortsteile geplant. Die Teilnahme an den Exkursionen ist sowohl mit Fahrrad als auch mit dem Auto möglich.
Programm Analyseexkursionen und Analysespaziergang (Rundgang):
-
Treffpunkt um 13:45 Uhr an der Sparkassen-Filiale im Aicherpark (Äußere Münchener Str. 96)
Route: Aicherpark - Oberwöhr - Aising - Pang - Westerndorf am Wasen
Stationen:
Oberwöhr: Platz vor der Kirche St. Josef der Arbeiter (Krainstraße 23)
Aising: Platz vor der Kirche St. Stephanus Aising (Aisinger Str. 79)Pang: Park neben der Kirche Mariä Himmelfahrt (Kirchen Park Pang)
Westerndorf am Wasen: Platz vor der Kirche St. Johann Baptist und Heilig Kreuz (Am Wasen 70)
Bei Bedarf werden auf dem Weg noch zusätzliche Stopps eingelegt.
Erwartete Ankunftszeit in Westerndorf am Wasen: ca. 16:45 Uhr. -
Treffpunkt um 13:45 Uhr an der Pfarr- und Wallfahrtskirche Hl. Blut
Route: Heilig Blut - Happing - Kastenau - Südvorstadt
Stationen:
Happing: Platz vor der Feuerwehr (Inntalstraße, Ecke Waldstraße)
Kastenau: Platz vor der Kirche Hl. Familie Kastenauer Str. 32, 83022 RosenheimSüdvorstadt: Kreisverkehr im Gewerbegebiet an der Isarstraße
Bei Bedarf werden auf dem Weg noch zusätzliche Stopps eingelegt.Erwartete Ankunftszeit in der Südvorstadt: ca. 16:45 Uhr.
-
Treffpunkt um 13:45 Uhr an der Kirche St. Quirinus in Fürstätt (Am Gangsteig 2)
Route: Fürstätt - Hochschule - Westerndorf St. Peter - Langenpfunzen - Nordvorstadt
Stationen:Hochschule: Platz vor dem Hauptgebäude (Hochschulstraße 1)
Westerndorf St. Peter: Platz vor der KFZ-Zulassungsstelle (Westerndorfer Str. 88)
Langenpfunzen: Platz vor dem Gasthaus Oberberger (Notburgstraße, Ecke St.-Georg-Straße)
Nordvorstadt: Platz der Grundschule Erlenau (Sixtstraße 3)
Bei Bedarf werden auf dem Weg noch zusätzliche Stopps eingelegt.
Erwartete Ankunftszeit in der Nordvorstadt ca. 16:45 Uhr.
-
Treffpunkt zu Fuß um 13:45 Uhr am Aussichtssteg auf Inn und Mangfall (Nordende vom Mangfallpark)
Route: Mangfallpark - Ludwigsplatz - Max-Josefs-Platz - Münchener Straße - Bahnhofsplatz - Bahngelände Nord - Bahngelände Süd
Stationen:Ludwigsplatz: Grüner Markt
Max-Josefs-Platz: Hl. Johannes Nepomuk Brunnen
Münchener Straße: Blumenkiosk/Pavillon im Salingarten (Münchener Str. 13A)Bahnhofsplatz: Südtiroler Platz
Bahngelände Nord: Platz vor der Apotheke (Luitpoldstraße 6)
Bahngelände Süd: Platz vor der Spielothek (Hochgernstraße 2)
Bei Bedarf werden auf dem Weg noch zusätzliche Stopps eingelegt.
Erwartete Ankunftszeit am Endpunkt: ca. 16:45 Uhr.
Ergänzende Informationen
-
Ein Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) beschreibt Ziele, Handlungsfelder und Projekte für die Entwicklung einer Stadt für mehrere Jahre. Es ist ein übergreifendes Konzept, das gemeinschaftlich mit allen städtischen Institutionen, unterschiedlichen Fachplanungen sie unter aktiver Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger erarbeitet wird. Fachexperten unterstützen diesen Prozess und liefern wichtige Hinweise.
Ein ISEK wird in der Regel durch ein spezialisiertes Planungsbüro in enger Zusammenarbeit mit der auftraggebenden Stadt erstellt. Das ISEK bildet nach der Erstellung die Grundlage für die Beantragung von Fördermitteln aus der Städtebauförderung. Auch die Erstellung des ISEK selbst wird bereits aus diesem Fördertopf bezuschusst.Hier finden Sie weitere Informationen zur Städtebauförderung in Bayern.
-
Im Umfeld der Bauhaus-Universität Weimar hat sich ab 2002 das Team von Lars Bölling, Vinzenz Dilcher, Martin Fladt und Ulrich Wieler (bdfw+) zusammengefunden. Schließlich führte im Jahr 2005 eine städtebauliche Entwicklungsaufgabe das Weimarer Team mit der Berliner Büropartnerschaft von Wulf Eichstädt und Rico Emge zusammen. Daraus wurde das Büro UmbauStadt gegründet.
Mit Bürostandorten in Berlin, Frankfurt am Main und Weimar ist das Team von UmbauStadt, in mehreren Regionen Deutschlands präsent und dadurch in der Lage, Planungs- und Beratungsleistungen im gesamten Bundesgebiet anzubieten. UmbauStadt wird seit 2014 auch durch ein kleines Team in Wien unterstützt.
Der Schwerpunkt von UmbauStadt liegt auf die Entwicklungen der Stadt im Wandel. UmbauStadt begleitet Kommunen und private Partner bei der analytischen wie bei der gestalterischen Erfassung städtischer Aufgaben – von der Grundlagenrecherche bis zur Umsetzung. Darüber hinaus werden in Wettbewerben, Gutachterverfahren und Auftragsforschungen immer wieder die heutigen Ansprüche an neue städtische Lebensformen diskutiert.
-
Eigentlich ist nonconform ein Architekturbüro. Aber nur eigentlich. Denn in diesem Architekturbüro wird nicht nur geplant. Das interdisziplinäre Team ist Vorreiter für die Gestaltung und Moderation von kreativen und lustvollen Beteiligungsprozessen.
nonconform wurde im Jahr 1999 gemeinsam von Peter Nageler und Roland Gruber in Wien gegründet. Ausgehend von Wien nahmen einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Stück nonconform in andere Städte und Dörfer mit: In Berlin entstand ein zweiter Hauptstandort, von Aachen über Bayern bis nach Kärnten bringen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die nonconforme Arbeitsweise mit Leidenschaft in ihre Umgebung ein.
Ganz nach dem Motto „miteinander weiter denken“ nutzt nonconform das Potential der Vielen: In partizipativen Planungsprozessen werden mit den Nutzerinnen und Nutzern tragfähige Konzepte für ein langfristig lebendiges Umfeld entwickelt.
Dazu begleitet nonconform direkt am Ort des Geschehens und im digitalen Raum Veränderungsprozesse mit der eigenen Methode der nonconform ideenwerkstatt. Zukunftsträchtige Leuchtturmprojekte werden selbst entwickelt und in die Umsetzung gebracht, wie etwa die seit 2011 regelmäßig stattfindende Leerstandskonferenz, welche zuletzt 2022 in Kolbermoor veranstaltet wurde.