Teilhabeplan
Ansprechpartner
Funktion | Name | Tel. +49(0)8031/ 365- |
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Amtsleitung | Herr Wollny | 1460 |
Geschäftszimmer | Frau Mörtl | 1461 |
Teilhabeplanung für Menschen mit Behinderung
Mit dem nun vorliegenden Teilhabeplan für Menschen mit Behinderung, an dem über 160 behinderte und nichtbehinderte Bürgerinnen und Bürger, Stadträtinnen und Stadträte, viele Institutionen und Einrichtungen, Schulen und Interessenvertretungen mitgewirkt haben, erhalten Sie Informationen mit dem Augenmerk auf verschiedene Lebensbereiche von Menschen mit Behinderung, welche Gegebenheiten man vorfindet, und wo Handlungsbedarfe festgestellt wurden. Der Teilhabeplan wurde am 18.12.2013 vom Stadtrat einstimmig beschlossen.
Neben der umfangreichen Bürgerbeteiligung bei zwei Teilhabekonferenzen und einer Vielzahl von Arbeitsgruppensitzungen besteht die Besonderheit darin, dass weitere 800 Menschen mit Behinderung konkret über ihre Lebensverhältnisse befragt wurden.
Die erarbeiteten Vorschläge und Maßnahmen, welche in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit dem Landkreis Rosenheim entwickelt wurden, sollen nun Schritt für Schritt intensiv geprüft und umgesetzt werden. Arbeitsgruppen sollen weiterhin regelmäßig zusammentreffen, um ihre Arbeit fortzuführen.
Mit dem Teilhabeplan wird kein Schlusspunkt der Aktivitäten gesetzt. Vielmehr soll der Prozess der aktiven Teilhabeplanung in unserer Stadt weiterentwickelt und in allen Lebensbereichen unserer Gesellschaft dafür gesorgt werden, dass inklusive Lebensverhältnisse herrschen.
Stadtentwicklungskonzept Ro 2025 Teilhabeplan
Idee und Entstehung
Mit der UN-Behindertenrechtskonvention von 2008 wurde festgelegt, dass Städte und Gemeinden dafür zu sorgen haben, dass Menschen mit Behinderung ohne Einschränkungen am Leben in der Gesellschaft teilnehmen können. Dabei stehen nicht die Einschränkungen im Vordergrund die durch Behinderung entstehen, stattdessen gilt, es Barrieren und Schwierigkeiten abzubauen, die Menschen mit Behinderung von außen entgegengesetzt werden.
Behinderung wird dabei nicht als Defizit gesehen, sondern es wird danach gefragt, wie die Gesellschaft Menschen mit Behinderung daran (be-) hindert, sich als vollständiges Mitglied der Gesellschaft zu entfalten. Diese Perspektive wird als Inklusion bezeichnet.
Teilhabeplanung in Rosenheim
Im Rahmen der Rosenheimer Teilhabeplanung werden alle Lebensbereiche und Themen der Menschen mit Behinderung, z. B. frühkindliche Entwicklung in Kindertagesstätten, Besuch von (Regel-)Schulen, Arbeit, Freizeitgestaltung, Mobilität, Wohnen, politische Mitgestaltung und vieles mehr, angesprochen. Die Teilhabeplanung soll die Inklusion unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse der Menschen mit Behinderung stärken. Deshalb wird im Planungsprozess besonderer Wert auf eine engagierte Mitarbeit von Menschen mit Behinderung gelegt.
Die Stadt und der Landkreis Rosenheim arbeiten daran Barrieren abzubauen um gute Möglichkeiten zu schaffen, damit Menschen mit Behinderung ihr Leben so gestalten können wie sie es möchten. Um diese Aufgabe gut zu lösen, sollen im Teilhabeplan die notwendigen Schritte und Maßnahmen festgehalten werden.
Teilhabekonferenzen
1. Rosenheimer Teilhabekonferenz
Am 24.07.2012 fand die 1. Teilhabekonferenz im Schüler- und Studentenzentrum statt. Betroffene, Experten und interessierte Bürgerinnen und Bürger diskutierten über Schwierigkeiten und Barrieren in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens.
Ziel der Veranstaltung war, den tatsächlichen Bedarf von Hilfen festzustellen, um so die Eckpukte des Teilhabeplanes für Menschen mit Behinderung festzulegen.
2. Rosenheimer Teilhabekonferenz
Am 14.05.2013 wurde in der Philipp-Neri-Schule in Rosenheim die 2. Teilhabekonferenz durchgeführt. Der bisherige Verlauf der Planungen sowie die bisherigen Ergebnisse wurden präsentiert. Es bot sich nochmals die Möglichkeit für Diskussionen und Anmerkungen. Ablauf und Ergebnisse der Konferenz finden Sie in folgender Dokumentation.