Stadtumbau Bahnhofsareal
Die Stadt Rosenheim wurde im März 2009 in das Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm Stadtumbau West mit der Entwicklung des Bahnhofsareals in Rosenheim aufgenommen. Allgemeine Informationen zum Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm Teil III Stadtumbau finden Sie unter Städtebauförderung in Rosenheim.
Entwicklung Bahnhofsareal - Förderprogramm "Stadtumbau West"
Der Flyer zeigt aktuelle Entwicklungen des Bahnhofsareals in Rosenheim auf und ist gedruckt in den Rathäusern und städtischen Einrichtungen erhältlich.
10 Zielpunkte für die Entwicklung des Bahnhofsareals
Entwicklungsziele der Stadtumbaumaßnahme Bahnhofsareal
Die 10 definierten Zielpunkte für die Entwicklung des Bahnhofsareals bilden die Grundlage für die Rahmenplanungen, die Vorbereitenden Untersuchungen sowie die Satzung zum Stadtumbaugebiet. Das Ziel der Stadtumbaumaßnahme "Bahnhofsareal" ist unter anderem die zügige und einheitliche Neuordnung und Entwicklung des städtebaulich wichtigen und für die Stadt Rosenheim zukunftsträchtigen innenstadtnahen Bahnhofsareals sowie damit verbunden, die Neuordnung der Mobilitätsdrehscheibe vor dem Bahnhofsempfangsgebäude in Rosenheim.
Zu den Kernpunkten der Entwicklung des Bahnhofsareals in Rosenheim zählen:
1. Ausbildung des Südtiroler Platzes als Stadteingangssituation Rosenheims.
- Nutzung von Synergieeffekten mit bereits umgesetzten Maßnahmen (Umbau Bahnhofsgebäude).
- Maßnahmen zur Ausbildung eines attraktiven Stadteingangs mit Aufenthaltsqualität.
- Nutzung von Synergieeffekten von regionaler Bedeutung.
2. Aufwertung der Mobilitätsdrehscheibe Rosenheim durch die Platzierung des zentralen Verknüpfungspunktes am Bahnhof.
- Maßnahmen zur gestalterischen und städtebaulichen Einbindung der Mobilitätsfunktionen.
- Maßnahmen zur Ausbildung und Optimierung aller verkehrlichen Funktionen (kurze, barrierefreie Wege zwischen der Bahn und den weiterführenden Verkehrsmitteln, Neuordnung der Regional- u. Stadtbushaltestellen, Taxistände, Kurzparkplätze für Hol- u. Bringdienste, Fahrradabstellanlagen).
3. Ansiedlung von Handel, Tourismus-, Gewerbe-, Dienstleistungs-, Technologie- und Bildungseinrichtungen auf dem Bahnhofsareal zur Profilierung Rosenheims als wichtigster Wirtschaftsstandort in der Region Südostoberbayern.
- Aktivierung vorhandener Flächenpotenziale.
- Nutzung von Synergieeffekten mit bereits etablierten Bildungs- und Forschungseinrichtungen in Rosenheim.
- Erweiterung, Optimierung und Ergänzung des innerstädtischen Handels sowie Optimierung der Tourismusinfrastruktur.
- Schaffung bedarfsgerechter Parkierungsflächen auf beiden Seiten der Bahnhofsanlagen.
4. Ausformung eines markanten Stadteingangs am Brückenberg / Münchener Straße.
- Ausbildung einer attraktiven Stadtsilhouette bzw. eines deutlichen Hochpunktes.
- Maßnahmen zur Ansiedelung hochwertiger Gewerbe- und Dienstleistungsunternehmen.
5. Stärkung der Zentralität Rosenheims durch die Aufwertung des Bereiches Luitpoldstraße (zwischen Bahnhofstraße und Münchener Straße).
- Stärkung der Zentralitätsfunktion durch attraktive öffentlichkeitswirksame Nutzungen.
6. Stärkung der Verknüpfungsfunktion des Areals durch die Aufwertung des Rad- und Fußgängerverkehrs.
- Verbindung über die Bahngleise durch ein neues, signifikantes Brückenbauwerk, welches den Fußgängern und Radfahrern eine barrierefreie und funktionelle Querungsmöglichkeit bietet.
- Maßnahmen zur Qualifizierung von Rad- und Fußwegen in das neue Gebiet.
- Verbesserung der Verknüpfung mit dem Landschaftsbereich an der Mangfall.
- Ausbau und Optimierung von Wegebeziehungen zur Innenstadt und zu benachbarten Stadtgebieten.
7. Entlastung der Enzenspergerstraße durch eine neue Hauptverkehrsstraße auf dem südlichen Bahnhofsareal.
- Verbesserung der gebietsinternen Verkehrsführung zur Entlastung des angrenzenden Wohngebietes.
8. Bessere Verknüpfung des Wohngebietes „Am Gries“ mit der Innenstadt Rosenheim.
- Steigerung der Wohnqualität durch eine bessere Anbindung an das Stadtzentrum.
9. Ausprägung einer hochwertigen städtebaulichen Raumkante zu den bestehenden Gleisanlagen.
- Ausbildung eines definierten Raumabschlusses zur Bahn.
10. Umnutzung und Erhalt der historischen Gebäude als Zeitmonument.
- Maßnahmen zur Steigerung der Lagequalität und Ausbildung einer attraktiven Adresse.
- Sicherung und Aufwertung der historischen Gebäude, soweit immobilienwirtschaftlich darstellbar.
Der Stadtrat billigte am 02.02.2011 die 10 Zielpunkte für die Entwicklung des Bahnhofsareals und billigte das städtebauliche Konzept und das Nutzungskonzept und stimmte auf dieser Grundlage der fachlichen Ausarbeitung der Variante 1 zu.
Auf dieser Grundlage sollen bis zur Sommerpause 2011 die Rahmenplanung und die Vorbereitenden Untersuchungen zum Abschluss gebracht werden. Parallel dazu erfolgt der Einstieg in die Auslobung eines städtebaulichen Realisierungswettbewerbs für den Südtiroler Platz mit Regionalem Omnibusbahnhof.
Satzung über ein besonderes Vorkaufsrecht
Satzung über ein besonderes Vorkaufsrecht gemäß § 25 BauGB für den Bereich des Bahnhofsareals südlich der Bahnlinien München/Holzkirchen - Rosenheim, Äußere Münchener Straße, Enzenspergerstraße und Klepperstraße vom 10.02.2010
Amtsblatt Nr. 5 vom 23. Februar 2010
1. Änderung der Satzung über ein besonderes Vorkaufsrecht
1. Änderung der Satzung über ein besonderes Vorkaufsrecht gemäß § 25 BauGB für den Bereich des Bahnhofsareals südlich der Bahnlinien München/Holzkirchen - Rosenheim, Äußere Münchener Straße, Enzenspergerstraße und Klepperstraße vom 05.03.2020
Amtsblatt Nr. 18 vom 28. April 2020
Bild zum vergrößern bitte anklicken!
Stadtplanungsamt (zurück zur Hauptseite des Stadtplanungsamtes)