Städtepartnerschaft mit Lazise

Die Partnerschaft zwischen der Stadt Rosenheim und der Gemeinde Lazise wurde im Jahr 1979 gegründet, mit dem Ziel, freundschaftliche Beziehungen zwischen den beiden Städten und ihren Bürger/-innen zu pflegen und zu fördern, und zum besseren gegenseitigen Verständnis beider Länder beizutragen.
Lazise befindet sich am Veroneser Südost-Ufer des Gardasees, das sandartige Strände aufweist, und liegt zwischen den Ortschaften Bardolino und Peschiera del Garda. Die Entfernung zur Provinzhauptstadt Verona beträgt etwa 23 Kilometer. Der Ort besteht aus den drei Ortsteilen Lazise, Colà di Lazise und Pacengo di Lazise.
Seit April 2019 ist ein Wanderführer des Sebastian-Finsterwalder-Gymnasiums Rosenheim erhältlich. Im Rahmen eines Projektseminars entwarfen Schüler/-innen in acht Jahren einen komplett neuen Fernwanderweg mit einer Route von über 550 km und 35 Tagesetappen, der von Rosenheim nach Lazise führt. Nicht nur die Ausarbeitung der Strecke gehörte zu den Aufgaben des Projektes, die Schüler/-innen aus vier Jahrgängen erwanderten den Weg persönlich und erreichten als Abschluss die Partnerstadt Lazise zu Fuß. Weitere Informationen zum Erwerb des Wanderführers erhalten Sie im Sebastian-Finsterwalder-Gymnasium.

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    Vor 45 Jahren wurde die Städtepartnerschaft zwischen Rosenheim und Lazise besiegelt. Dieses Jubiläum wurde mit einem Empfang im Rosenheimer Rathaus gefeiert, bei dem die Vergabe von zwei Goldenen Bürgermedaillen und ein Eintrag ins Goldene Buch der Stadt auf dem Programm standen.

    Die Partnerschaft mit der italienischen Gardasee-Stadt Lazise entstand 1979, fünf Jahre nach der ersten Rosenheimer Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt Briançon. Lazise war zu diesem Zeitpunkt bereits ein beliebtes Urlaubsziel für die Rosenheimer, was die Partnerschaft von Anfang an erleichterte und intensivierte. Im Laufe der Jahre haben die Partnerschaftskomitees der beiden Städte zahlreiche Projekte realisiert, um das Band zwischen Rosenheim und Lazise zu stärken. Dazu gehört auch der jährliche Auftritt eines Laziser Chors, meist des Männerchors Costabella, bei der Eröffnung des Rosenheimer Christkindlmarktes. Ein weiteres Herzensprojekt von Oberbürgermeister Andreas März sind die Fahrten bedürftiger Rosenheimer Senioren nach Lazise. „Die Freude der älteren Herrschaften ist schon bei der Abfahrt spürbar. So mancher von ihnen war noch nie in Italien, könnte alleine die Strapazen einer solchen Reise nicht auf sich nehmen oder sich diese gar nicht leisten“, erzählte März beim Empfang im großen Rathaussaal.

    Für Rosenheims Stadtoberhaupt steht fest: „Unsere Partnerschaft ist nicht nur eine formelle, seelenlose Verbindung, wie es nicht wenige Städtepartnerschaften gibt, die sich über die Zeit totgelaufen haben. Nein, Lazise und Rosenheim verbindet eine lebendige Beziehung, geprägt von vielen persönlichen Begegnungen, kulturellem Austausch und gemeinsamen Projekten. Es sind wirkliche Freundschaften entstanden.“

    Eine solche enge Freundschaft verbindet Andreas März mit Damiano Bergamini, der vor eineinhalb Jahren das Amt des Bürgermeisters in Lazise antrat. Im Oktober dieses Jahres besuchte März zusammen mit einigen Rosenheimer Stadträten Lazise aus einem besonderen Anlass. In einer Sondersitzung wurde dem Rosenheimer Oberbürgermeister in der Dogana Veneta die Ehrenbürgerwürde verliehen. „Selbst für einen Oberbürgermeister ist so eine Auszeichnung alles andere als alltäglich. Der Festakt hat mich sehr berührt“, so März.

    Die Ehrenbürgerschaft der Stadt Rosenheim an den Bürgermeister von Lazise zu verleihen, kam jedoch nicht infrage. „In Rosenheim haben wir die langjährige Tradition, dass nur unseren ehemaligen Oberbürgermeistern die Ehrenbürgerwürde verliehen wird“, erklärte März. Daher wurde Damiano Bergamini die nächsthöchste Rosenheimer Ehrung zuteil: die Verleihung der Goldenen Bürgermedaille. Diese wird an Persönlichkeiten verliehen, die durch hervorragende Leistungen auf den Gebieten der Kunst, der Kultur, der Wissenschaft, des Sozialwesens, des Sports, der Umwelt oder des öffentlichen
    Lebens das Wohl und Ansehen Rosenheims in besonderer Weise gemehrt haben. „Sie steht somit als Symbol für die Wertschätzung und Anerkennung herausragender Leistungen, die einen bedeutsamen Beitrag zum positiven Ruf der Stadt leisten“, erklärte Rosenheims Stadtoberhaupt.

    Nach Meinung des Rosenheimer Stadtrats trifft dies neben Bürgermeister Damiano Bergamini auch auf Mauro Campagnari, Stadtratsmitglied von Lazise, zu, der in der italienischen Stadt am Gardasee damit betraut ist, die Städtepartnerschaft mit Rosenheim zu pflegen. Einstimmig fiel darum im Oktober dieses Jahres die Entscheidung, auch an ihn die Goldene Bürgermedaille zu verleihen. Damiano Bergamini sprach von einem „wertvollen Vertrauensbeweis“ und versprach, die Verbindungen zwischen den beiden Städten weiter zu pflegen.

    Der Bürgermeister von Lazise durfte sich auch in das Goldene Buch der Stadt Rosenheim eintragen. Danach verlagerten sich die Feierlichkeiten in die Veranstaltungsräume „Franz im Wiesntor“ bei der Loretowiese. Den Weg dorthin legten die Gäste aus Rosenheim und Lazise gemeinsam zu Fuß zurück, angeführt von Musik und einer Polizeieskorte.

    Text: Karin Wunsam

  • Der Stadtrat der Rosenheimer Partnerstadt Lazise am Gardasee hat in einer Sondersitzung Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März die Ehrenbürgerwürde verliehen. Die Sitzung fand im Rahmen der 45-Jahr-Feier der Städtepartnerschaft in der Dogana Veneta statt. Alle Fraktionen sprachen sich mit emotionalen Worten für die Ehrung aus, die Abstimmung erfolgte einstimmig.

    Die Auszeichnung wurde Andreas März dafür verliehen, „dass er als Erster Bürger die historische Verbindung zwischen der Gemeinde Lazise und der Gemeinde Rosenheim in den Bereichen Kultur, Sport und lokale Traditionen sowie in der Tages- und Schulpolitik gestärkt“… und dazu beigetragen hat, die Freundschaft und Zuneigung zu stärken, die die beiden Städte verbindet.

    März zeigte sich über die hohe Auszeichnung sichtlich erfreut und geehrt. Er stellte die Frage, ob er sie sich nach bisher erst viereinhalb Jahren Amtszeit wirklich schon verdient habe. Er habe die herzlichen Laziser Freunde in dieser relativ kurzen Zeit allerdings mehr als schätzen gelernt. „Dass eine so hohe Auszeichnung dazu motiviert, mit noch mehr Herzblut für unsere Städtepartnerschaft zu arbeiten, brauche ich nicht extra zu betonen.“, sagte Oberbürgermeister März gerührt.

    Im Anschluss an die Sitzung, die von der italienischen, deutschen und europäischen Hymne umrahmt wurde, fand in der Dogana Veneta ein Gala-Menü mit vielen langjährigen Mitstreitern und Freunden statt. Der Rosenheimer Stadtrat hatte das Jubiläum zum Anlass für ein gemeinsames Wochenende (11. – 13.10.2024) in der Partnerstadt genommen.

  • Der hervorragende Männerchor Costabella aus Rosenheims Partnerstadt Lazise war am Wochenende des 1. Advents wieder zu Besuch in Rosenheim.

    Aus langjähriger Tradition eröffnete der Chor Costabella aus der Partnerstadt den Rosenheimer Christkindlmarktes.

    Am Sonntag fand in der Pfarrkirche St. Nikolaus der Pfarrgottesdienst mit der italienischen Gemeinde statt. Der Chor Costabella begleitete ihn mit einigen Liedern. Im Anschluss war die Bevölkerung herzlich zu einem A-cappella-Chorkonzert zum 1. Advent in der Stadtpfarrkirche eingeladen.

  • Stadtrat von Lazise verleiht Gabriele Bauer zum 40-jährigen Partnerschaftsjubiläum besondere Auszeichnung
    „In Würdigung ihrer hohen Verdienste für Lazise, für alle ihre Leistungen, ihr großes Engagement für unsere Stadt“ hat der Stadtrat von Lazise in einer Sondersitzung am 12.10.2019 Rosenheims Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer die Ehrenbürgerwürde der 7.000 Einwohner-Stadt am Ostufer des Gardasees in der Provinz Verona verliehen.
    Rosenheims Stadtoberhaupt zeigte sich über die hohe Auszeichnung sichtlich erfreut: „Ich weiß diese Ehrung, die ich stellvertretend für alle Bürgerinnen und Bürger meiner Heimatstadt Rosenheim und speziell für alle, die sich für die Partnerschaft zwischen Rosenheim und Lazise engagieren, in besonderer Weise zu schätzen. Ich war, bin und werde immer eine besondere Freundin unserer Partnerstadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger sein“, so die Oberbürgermeisterin in ihrer Dankadresse.
    Die Auszeichnung fand in der Dogana Veneta statt – einem Gebäude von hohem historischen Wert und gleichzeitig Wahrzeichen und Stadtsymbol von Lazise. An der Festveranstaltung nahmen zahlreiche Rosenheimer Stadträtinnen und Stadträte sowie die Dezernenten der Verwaltung und die Geschäftsführer der städtischen Konzernunternehmen teil, die zur offiziellen Feier des 40-jährigen Partnerschaftsjubiläums ein Wochenende in Lazise verbrachten.
    Bürgermeister Dr. Luca Sebastiano würdigte in Anwesenheit seiner Vorgänger Renzo Franceschini, Dr. Giangaetano Delaini und Dr. Luigi Bongiovanni Rosenheims Oberbürgermeisterin als eine „umsichtige, tatkräftige Stadtverwalterin, die den Bedürfnissen beider Partnerstädte und ihrer Stadtgesellschaften immer meisterhaft gerecht geworden ist.“ Bauer erhielt aus der Hand Sebastianos die Ehrenurkunde und die Stadtschlüssel Lazises – ein besonderer Vertrauensbeweis „für eine seriöse, verantwortungsbewusste, verlässliche, diskrete, sorgsame und rücksichtsvolle Frau“, die sich meisterhaft um die Vertiefung der Städtepartnerschaft engagiert habe. Bürgermeister Dr. Luca Sebastiano erhielt im Gegenzug die Goldene Bürgermedaille der Stadt Rosenheim, deren Verleihung der Rosenheimer Stadtrat in seiner Sitzung am 25. September 2019 einstimmig beschlossen hatte. Mit dieser Auszeichnung wurde auch der für die Städtepartnerschaft zuständige Stadtrat, Claudio Bertoldi sowie die Präsidentin des Partnerschaftskomitees, Stefania Nulli ausgezeichnet.

  • Vitaler als je zuvor – so präsentierte sich die Städtepartnerschaft zwischen Rosenheim und Lazise anlässlich der offiziellen 40-Jahr-Feier der Städtepartnerschaft im Rosenheimer Kultur- und Kongresszentrum. „Diese Städtepartnerschaft lebt alles, was Europa und die europäische Einheit so wertvoll macht: Wir haben jahrhundertelang trennende Grenzen überwunden und eine echte, herzliche Freundschaft zwischen zwei Kommunen und ihren Bürgerinnen und Bürgern geschlossen“, stellte Rosenheims Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer den einigenden europäischen Gedanken in den Mittelpunkt des Festakts. Über 150 Gäste aus beiden Städten feierten bei einem festlichen Abendessen ihre enge Freundschaft.

    Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer freute sich, eine große Delegation aus Lazise angeführt durch Bürgermeister Luca Sebastiano, einige Mitglieder des Laziser Stadtrats und das gesamte dortige Partnerschaftskomitee im KU’KO begrüßen zu dürfen. Außerdem waren zahlreiche Gäste aus Rosenheim gekommen, die sich der Städtepartnerschaft in besonderer Weise verbunden fühlen. Besondere Erwähnung erfuhren die Mitglieder des Stadtratsgremiums aus 1979, die damals den Beschluss fassten, mit Lazise eine europäische Städtepartnerschaft zu schließen. Aus Lazise war zudem Gino Barato angereist, der letzte noch lebende Initiator der Städtepartnerschaft. Er konnte berichten, dass die Idee aus der Freundschaft einiger weniger Rosenheimer und Laziser Bürgerinnen und Bürger entstand. Nach positiven konzeptionellen Gesprächen auf allen Ebenen unterzeichneten die damaligen Stadtoberhäupter, Oberbürgermeister Dr. Stöcker und Bürgermeister Szienca, am 12. Oktober 1980 die von beiden Städten gesiegelte Partnerschaftsurkunde.

    Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer rief das Versprechen aus der Partnerschaftsurkunde in Erinnerung, wonach es der gemeinsame Wille beider Städte sei, in herzlichem Einvernehmen miteinander Verbindung zu halten, für den Geist gegenseitigen Verständnisses einzutreten und nach besten Kräften dafür zu sorgen, dass die Bürger beider Städte sich kennen, verstehen und schätzen lernen.
    Beide Städte erkannten schon damals den über eine bloße formale Partnerschaft hinausreichenden Charakter dieser speziellen Verbindung. Denn die unterzeichnete Vereinbarung schließt mit den Worten: „Nicht zuletzt aber hoffen wir, durch die freundschaftliche Verbindung unserer Städte und die Zusammenführung ihrer Bürger einen Beitrag zur Sicherung des Friedens und der Freiheit zu leisten.“
    Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer und Bürgermeister Luca Sebastiano waren sich in ihren Grußworten einig, dass die Ziele der Partnerschaft mehr als erreicht wurden. Die Städtepartnerschaft zwischen Lazise und Rosenheim habe sogar alle Erwartungen übertroffen, wenn man die zahlreichen Aktivitäten betrachte. Die Freundschaft gehe auf breiter Basis mit vollem Schwung in ihr fünftes Jahrzehnt. Sie gäbe ein Beispiel dafür, was viele Menschen - auf das Ziel der Verständigung und Begegnung vereint - erreichen können.

  • Roberto Campagnari, der die Partnerschaft von Beginn an, viele Jahre und auch zuletzt als Präsident des Partnerschaftskomitees in Lazise, mit hohem Engagement und großer Liebe gefördert hat, kündigte an, sich aus familiären Gründen aus dem Partnerschaftskomitee zurückziehen zu müssen. Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer bedankte sich bei dem Träger der Goldenen Bürgermedaille für seinen langjährigen Einsatz und freut sich, ihn als Ehrenpräsident weiterhin regelmäßig in Rosenheim begrüßen zu dürfen.

  • Die Städtepartnerschaft zwischen Lazise und Rosenheim wurde Thema einer Bachelorarbeit der Philosophischen Fakultät Passau.
    Das 61 Seiten umfassende Werk wurde von Irina Lorenz ausgearbeitet und im Rahmen des Bayerisch-Italienischen Freundschaftsabends an Frau Oberbürgermeisterin Bauer übergeben.

    Die Bachelorarbeit wird online zur Verfügung gestellt.