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Stadt Rosenheim erhält Nachlass von Kulturpreisträger Rolf Märkl

Die Stadt Rosenheim hat den Nachlass des vor vier Jahren verstorbenen Künstlers und Pädagogen Rolf Märkl erhalten. Seine Ehefrau Anna Märkl überreichte dem Stadtarchiv die Schenkung bestehend aus drei Transportkisten mit einer Vielzahl an Materialien.

Besonders beeindruckend sind die zahlreichen Fotoalben, die Märkls Kunstwerke und deren Präsentation im öffentlichen Raum dokumentieren. Außerdem befinden sich in dem Nachlass persönliche Dokumente aus seiner Schul- und Ausbildungszeit, Publikationen über sein Leben und Werk sowie gesammelte Arbeiten seiner Schüler. Ergänzt wird das Material durch Unterlagen zu städtebaulichen Themen, bei denen sich Märkl wiederholt in den öffentlichen Diskurs einbrachte.

Diese Materialien bilden die Grundlage für die künftige Beschäftigung mit Rolf Märkl. Im nächsten Schritt wird das Material vom Stadtarchiv fachgerecht aufbereitet. Dies umfasst unter anderem die professionelle Konservierung schriftlicher Dokumente, die Digitalisierung audiovisueller Medien (wie etwa VHS-Kassetten) sowie die inhaltliche Erschließung des Nachlasses. Nach Abschluss dieser Arbeiten wird der Bestand Märkl unter Berücksichtigung archivgesetzlicher Schutzfristen für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Forschende, Kunsthistoriker und andere interessierte Bürger können dann im Lesesaal des Stadtarchivs das einzigartige Material einsehen, um sich mit der Biografie Märkls und seinem Einfluss im Kontext der Rosenheimer Stadtgeschichte auseinanderzusetzen.

„Mit der Übernahme des persönlichen Nachlasses von Rolf Märkl verwahrt die Stadt Rosenheim nun einen einzigartigen Schatz, der eine umfassende Kontextualisierung vom Leben und Schaffen des Künstlers ermöglicht. Für ihre Großzügigkeit und das Vertrauen, das sie der Stadt Rosenheim entgegenbringt, möchten wir Frau Märkl unseren herzlichen Dank aussprechen", so Dr. Christian Höschler, Leiter des Stadtarchivs.

Der gebürtige Rosenheimer Rolf Märkl (1931 – 2020) gestaltete über Jahrzehnte nicht nur die lokale und regionale Kunstszene mit, sondern engagierte sich auch in anderen Bereichen für seine Heimatstadt. Hervorzuheben ist beispielsweise sein unermüdlicher Einsatz für den Erhalt historischer Gebäude. Im Jahr 1986 erhielt er den Kulturpreis der Stadt Rosenheim.