Bioabfall

Im Bürgerentscheid am 09. Juni 2024 stimmten die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger für die dezentrale Sammlung von Bioabfall an ausgewählten Wertstoffinseln. Die Stadt Rosenheim hat daraufhin ein flächendeckendes Bringsystem für Bioabfall mit Bioabfallcontainern eingeführt. So wird den Rosenheimer Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht, in fußläufiger Entfernung Bioabfälle aus der Küche umweltfreundlich zu entsorgen. Die Bioabfallcontainer stehen auf ausgewählten Wertstoffinseln und werden in der Regel wöchentlich freitags geleert.

Weitere Informationen

  • Die Container sind 660 l große schwarze Kunststoffcontainer mit einem großen braunen Deckel und einem kleinen braunen Deckel, den man zum Befüllen öffnen kann.

     

  • Der braune große Deckel hat noch einen kleinen braunen Deckel, den man ganz einfach für die Befüllung öffnen kann. Den großen braunen Deckel kann man nicht öffnen.

  • Die Bioabfallcontainer werden wöchentlich in der Regel freitags geleert. Falls freitags ein Feiertag ist, verschiebt sich die Leerung.

  • Diese Bioabfälle dürfen in die Bioabfallcontainer: Diese Abfälle dürfen nicht in die Bioabfallcontainer:
    Abfälle von Obst Kleintierstreu
    Abfälle von Gemüse Katzenstreu
    Gekochte und ungekochte Speisereste Kompostierbare und/oder biologisch abbaubare Kunststoffe, z. B. Kunststofftüten, Kaffeekapseln
    Brot- und Gebäckreste Papiertüten mit Zellophan
    Fleisch- und Wurstreste sowie Knochen Verpackungen aus Kunststoff, Verbundstoffen, Metall und Glas
    Käse-, Quark- und Joghurtreste Obst- und Gemüsenetze
    Fisch Asche, Zigarettenabfälle
    Verdorbene Lebensmittel ohne Verpackung Steckschaum
    Kaffeefilter Holz, Bretter
    Teebeutel Steine, Splitt
    Eierschalen, Nussschalen und Obstkerne Kehricht
    Nudeln Kokos-Fußmatten
    Eier Blähton, Tongranulat
    Pflanzliche Abfälle, z. B. Blumen Blumentöpfe
      Erde
      Kränze mit Schmuck
      Tierkadaver
      Flüssigkeiten, z.B. Öl, Suppen
      Hygienepapiere
      Draht, Schnüre, Bänder
      Windeln
      Kleidung, Schuhe, Stoffe
  • Die Stadt Rosenheim lässt die Bioabfallcontainer regelmäßig reinigen

  • Die neuen Bioabfallcontainer stehen an 20 Standorten flächendeckend zur Verfügung:

    • Wertstoffinsel Am Rackermoos
    • Wertstoffinsel Ebersberger Straße/REWE
    • Wertstoffinsel Herbststraße/Eingang Friedhof (vorübergehend wegen Baumaßnahmen ab den 10. März bis  voraussichtlich Ende Juni 2025 verlegt auf die Wertstoffinsel Nikolaistraße)
    • Wertstoffinsel Hochfellnstraße/ESV Sportplatz
    • Wertstoffinsel Küpferlingstraße/Unterführung
    • Wertstoffinsel Laurentiusweg
    • Wertstoffinsel Lortzingstraße
    • Wertstoffinsel Nikolaistraße (vorübergehend ab dem 10. März bis voraussichtlich Ende Juni 2025)
    • Wertstoffinsel Gärtnerstraße
    • Wertstoffinsel Pürstlingstraße
    • Wertstoffinsel Schmiedsgasse
    • Wertstoffinsel Traberhof-/Kaltwiesstraße
    • Wertstoffinsel Turnerweg/Auerbachbrücke
    • Wertstoffinsel Turnerweg/Schwalbenweg
    • Wertstoffinsel Wachtel-/Adlerweg
    • Wertstoffinsel Pernauerstraße/Höhe Hedwigskirche
    • Wertstoffinsel Am Ledererbach
    • Wertstoffinsel Geigelsteinweg
    • Wertstoffinsel Leitzachstraße/Unter der Brücke
    • Wertstoffinsel Pfaffenhofener Straße
    • Wertstoffhof Innlände 25

    Für die Nutzung der Bioabfallcontainer sind keine Transponderchips mehr nötig.

    Die Auswahl der Standorte wurde so durchgeführt, dass eine möglichst flächendeckende Abdeckung der Stadt erreicht wird. Zudem musste genügend Platz auf der Wertstoffinsel sein.

  • Der Bioabfall enthält wertvolle Pflanzennährstoffe. Durch das getrennte Sammeln von Küchen- und Speiseabfällen können diese wieder zurückgewonnen werden. Zudem schreibt das Kreislaufwirtschaftsgesetz vor, dass

    • die Bioabfälle getrennt gesammelt werden müssen und
    • die stoffliche Verwertung von Abfällen Vorrang vor der thermischen Verwertung hat.

    Die getrennte Sammlung des Bioabfalls reduziert außerdem die Restabfallmenge um rund ein Drittel.

  • Die Bioabfälle werden zum Nachbarkreis Miesbach zur Fa. Vivo (Kommunalunternehmen für Abfall-Vermeidung,Information und Verwertung im Oberland) in eine kombinierte Trockenvergärungs- und Kompostieranlage geliefert. Es kann dort neben Biogas für die Strom- und Wärmeerzeugung auch Humus und Kompost gewonnen werden.

  • Ja, Sie dürfen auch weiterhin selbst kompostieren. Da Sie bei der Eigenkompostierung nicht alle Bioabfälle kompostieren dürfen, dient die getrennte Sammlung der Bioabfälle in den Bioabfallcontainern an den Wertstoffinseln für Sie als geeignete Ergänzung. Bei der Bioabfallsammlung in den Bioabfallcontainern können Sie jetzt auch gekochte und ungekochte Speisereste, Fleisch- und Wurstreste oder verdorbene Lebensmittel entsorgen, die Sie bisher selbst nicht für Ihren eigenen Kompost nutzen konnten.

  • Bisher haben Sie Ihre Bioabfälle in die Restmülltonne geworfen oder auf dem eigenen Komposthaufen und so riechen diese gesammelten Bioabfälle nicht anders wie bisher. Um möglichst eine Belastung durch Gerüche vorzubeugen, werden die Bioabfallcontainer einmal wöchentlich geleert und regelmäßig gereinigt.

  • Nein, bitte werfen Sie die Küchen- und Speisereste nicht in Plastiktüten oder sogenannte kompostierbare oder abbaubare Plastiktüten in die Bioabfallcontainer, sondern nutzen Sie Papiertüten oder Zeitungspapier. Nur so wird sichergestellt, dass die Abfälle vollständig biologisch abgebaut werden können.

  • Die Bioabfallcontainer sind nur für private Haushalte. Gewerbliche Betriebe und Vereine müssen Ihren Bioabfall in Speiseresttonnen entsorgen.