Klimaschutzinitiative

Damit die gravierendsten Folgen des Klimawandels und das Schwinden von Anpassungsmöglichkeiten vermieden werden können, müssen zielgerichtete Klimaschutzaktivitäten gesetzt werden.

Die im Juli 2020 gestartete Klimaschutzinitiative bezieht sich in erster Linie auf den eigenen Wirkungsbereich der Verwaltung der Stadt Rosenheim. Für die Umsetzung von Maßnahmen außerhalb der Verwaltung sind Kooperationen erforderlich – beispielsweise mit dem Sektor Gewerbe/Handel/Dienstleistungen, Vereinen und Verbänden und der Initiative Energiezukunft Rosenheim. Wirksamer Klimaschutz setzt die Beiträge vieler voraus!

Mit der Klimaschutzinitiative wird die im Bayerischen Klimaschutzgesetz formulierte Empfehlung aufgegriffen, bis 2030 Klimaneutralität im eigenen Bereich der Verwaltung zu erreichen. Maßnahmen zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen werden hierzu in den Vordergrund gestellt. Bei der Auswahl der Maßnahmen wird auf das Maßnahmenpaket zur Bayerischen Klimaschutzoffensive, den Maßnahmenkatalog des Integrierten Energie-, Klima- und Umweltschutzkonzepts Rosenheim 2025, themenbezogene Stadtrats-Beschlüsse sowie auf gute Beispiele aus anderen Kommunen zurückgegriffen. Insbesondere dann, wenn ein Ermessens- oder Entscheidungsspielraum gegeben ist, soll das Erreichen der Minderungsziele als wichtiger Aspekt in die Entscheidungsfindung mit einfließen. Neben der regelmäßigen Bewertung der erreichten Treibhausgaseinsparungen wird auch geprüft, welche ergänzenden Maßnahmen zur Sicherstellung der Zielerreichung gegebenenfalls erforderlich sind.

Im Fokus der Aktivitäten war bisher der eigene Gebäudebestand. Die Umstellung auf LED-Beleuchtung wurde fortgeführt, für ausgewählte Liegenschaften wurden energetische Verbesserungsmaßnahmen untersucht, für andere Gebäude die Möglichkeit der Eigenstromproduktion mittels Photovoltaikanlagen abgeschätzt. Die Stadtverwaltung hat die digitale Veranstaltungsreihe „Rosenheimer Klimafrühling“ mitorganisiert, eine begleitende Ausstellung wurde in Kooperation mit der Stadtbibliothek umgesetzt. An den Lichtsignalanlagen im Stadtgebiet Rosenheim laufen ebenso Projekte zur Energieeinsparung und CO²-Reduzierung.

  • Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein Breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

    Die Stadt Rosenheim hat bei dem Projektträger Zukunft-Umwelt-Gesellschaft (ZUG) gGmbH eine Förderung für den Umbau von Lichtsignalanlagen im Stadtgebiet Rosenheim auf LED-Signalgebung beantragt. Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf ca. 24.700 EUR mit einem Förderbetrag von ca. 7.400 EUR. Bei der Umrüstung auf modernen, hocheffizienten LED-Signalgebern, wird die Leistung pro Lichtpunkt von derzeit 20 und 30 Watt auf 2 Watt reduziert. Durch kann über 90% an Energie und CO² eingespart werden.

    Aktenzeichen: 67K185545

    Titel: Sanierung von Lichtsignalanlagen im Stadtgebiet Rosenheim auf LED-Signalgebung

    Zeitraum: 01. Januar 2022 bis 31. Dezember 2022

    Hier finden Sie weitere Informationen zum Projekt.